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    Theory Of A Deadman
    dto.

    VÖ: 17.03.2003 | Label: Roadrunner/Universal
    Text: Quintus Berger
    5 / 12

    Gähn… Nach Default im letzten Monat hat Nickelback-Goldlöckchen Chad Kroeger schon den zweiten Klon seiner eigenen Band produziert.

    Seiner Arbeit an Defaults Debüt folgend, geht Nickelback-Chef Chad Kroeger nun sogar einen Schritt weiter. Für Theory Of A Dead Man saß er nicht nur wieder im Regiestuhl. Er schrieb bei sechs der Nummern mit und gründete außerdem ein Label, um den Erstling der Protegés selbst unter die Bevölkerung bringen zu können. Das Problem mit den bereits vom „Spider-Man“-Soundtrack bekannten Kanadiern ist allerdings ein sehr ähnliches wie das bei den genannten Herren von Default: Sie klingen einfach viel zu sehr nach der Gruppe ihres Gönners. Dabei rocken die Songs recht ansprechend, sie haben sowohl Power als auch Melodie, ergeben eine Mischung aus Creed, den Stone Temple Pilots, späten Beatles bzw. Led Zeppelin. Dazu röhrt ein Mann namens Tyler Connolly, dessen Organ aber dem eines bestimmten blonden Rockstars stark ähnelt. Für etwas Spannung sorgen allein die Momente, in denen sich Connolly im Wechselgesang mit Drummer Tim Hart übt. Doch sogar das war schon fast exakt genauso zu hören, nämlich von Alice In Chains, der erklärten Lieblingscombo des Mr. K. Dieser hat unterdessen angedroht, bald weitere Acts auf dem von ihm und seinem Anwalt (!!) geleiteten ‚VIOIV‘-Label an den Start zu bringen. Auch wenn das jetzt ungerecht erscheinen mag, denn Theory Of A Dead Man sind kompetente Musiker, und ihr Album hat durchaus anständige Nummern zu bieten, möchte man ihnen Misserfolg wünschen. Denn wenn das alles so weiterginge, bräuchte VISIONS bald nicht mehr über Neo-Grunge, sondern nur noch über Neo-Nickelback zu berichten. Und mal ehrlich – das will doch wirklich keiner, oder?

    weitere Platten

    The Truth Is

    VÖ: 22.07.2011

    Gasoline

    VÖ: 28.04.2006