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    Thee Ultra Bimboos
    Bimboo Wizard

    VÖ: 28.07.2003 | Label: Motor/Universal
    Text: Falk Albrecht
    8 / 12

    Her mit den kleinen Finninnen – zumindest wenn sie so leichtfüßigen Sixties-Pop hinbekommen wie Thee Ultra Bimboos.

    Als sich Thee Ultra Bimboos vor acht Jahren gründeten, krähte kaum ein Hahn nach garagigem Sixties-Pop, die Zielgruppe war überschaubar und die ersten drei Alben der Band wurden von einem breiteren Publikum kaum wahrgenommen. Mit „Bimboo Wizard“ dürfte sich das ändern, denn abgesehen davon, dass wir gerade knietief im Retro-Revival stecken und die Ultra Bimboos nun die Vorzüge eines Majordeals genießen, gibt das Album auch musikalisch einiges her. Zunächst allerdings zieht „Bimboo Wizard“ noch relativ unbemerkt an einem vorbei, die ersten drei Songs sind solider Durchschnitt, irgendwie niedlich zwar, aber ohne den Charme der leider viel zu wenig beachteten Bristols. Bei „Mars Is Rising“, dem vierten Song, entfalten sich dann erstmals die Songwriting-Qualitäten des Quartetts in vollem Maße: Die zurückhaltend, aber äußerst effektiv eingesetzte Hammond-Orgel verleiht dem Song eine schwebende Leichtigkeit, spätestens beim unwiderstehlichen Refrain haben einen Thee Ultra Bimboos dann endgültig in der Tasche. Zwar haben nicht alle Songs dieses Format, mit „Pa-Pa-Party“ gibt’s aber immerhin noch einen Hit, der hält, was der Titel verspricht, und „Guided By Shadows“ erweist sich als leicht versponnene Nummer mit geheimnisvoller Note. Die übrigen Songs können da zwar nicht ganz mithalten, fallen aber auch nicht negativ auf, so dass man „Bimboo Wizard“ zwar nicht gleich einen Meilenstein nennen muss, zumindest aber ein Album mit hohem Gebrauchswert.