The Zen Circus & Brian Ritchie
Villa Inferno
Text: Hauke Hackstein
Heraus kam “Villa Inferno”, ein bunter Haufen angenehm spröde produzierter Indierock-Songs, oft tanzbar, doch öfter leider etwas ziellos umherzappelnd. Die im Ansatz nicht selten cleveren Melodien werden schnell durch den gern in Sprechdynamik umkippenden Gesang zerhackt und die Arrangements mehr als nötig verdreht. Spätestens wenn sich die Platte zur zweiten Hälfte in ihren eigenen Ambitionen verheddert und neben Englisch auch auf Italienisch, Französisch und sogar Serbisch gesungen wird, verliert der Hörer den roten Faden und lässt es geschehen, ohne dem bunten Treiben noch groß Beachtung zu schenken. Da helfen auch die Gastspiele von Pixies-Bassistin Kim Deal und Talking-Heads-Keyboarder Jerry Harrison nur bedingt.