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    The Whigs
    In The Dark

    VÖ: 26.11.2010 | Label: Ato
    Text: Nadine Lischick
    8 / 12

    Nach Stadion klingen und trotzdem noch Dreck unter den Fingernägeln haben – das schaffen nicht viele Bands.

    The Whigs allerdings gelingt es auf ihrem dritten Album „In The Dark“ ganz hervorragend. Unzählige Male hat die Band aus Athens/Georgia Kings Of Leon in den letzten Jahren supportet und Stadion-Luft geschnuppert. Ihre Proben finden allerdings noch immer in einer kleinen, dreckigen Garage statt. Und so vereint schließlich auch ihr Album beides: „So Lonely“ klingt wie ein verkaterter Foo-Fighters-Song, „Kill Me Carolyne“ ist das neue „Sex On Fire“ – einen so eingängigen aber gleichzeitig rockigen Song hätten wir uns auf dem neuen Album der Kings Of Leon gewünscht–, und das schleppend bluesige Dying klingt nach den 70ern und Wüstenstaub, aber eben auch einer kleinen, dreckigen Garage in Athens/Georgia. Anders als die beiden Vorgänger ist In The Dark aber auch deshalb, weil Schlagzeuger Julian Dorio und Bassist Tim Deaux zuerst das Rhythmus-Gerüst der Songs zimmerten, bevor Sänger und Gitarrist Parker Gispert seine Parts hinzufügte.

    So haben die einzelnen Stücke nicht nur mehr Raum, sondern wirken auch dynamischer. Dabei stehen die aufgeregten, lauten und gutgelaunten Melodien und Riffs in Gegensatz zu dem, was Gispert da so singt. Seine Texte sind düster und so offen, dass er praktisch nackt dasteht. Er hat es so gewollt: „I don’t think I want my clothes back anymore“, singt er in Naked. An anderer Stelle lässt er eine Beziehung mit den Worten „I don’t even care about the one I love” Revue passieren, und im bereits erwähnten Kill Me Carolyne fordert er gleich ganz drastische Konsequenzen. Aber keine Sorge, zum Mord wird es nicht kommen. Die beiden haben sich wieder vertragen.

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