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    The Superbees
    High Volume

    VÖ: 22.05.2003 | Label: Acetate/Cargo
    Text: Andreas Kohl
    10 / 12

    The Superbees servieren uns Garage Rock at its best. Authentisch, zündend und unverschämt sexy.

    MC5 heißt ihre Ästhetik, aber nicht nur im Stil des Artworks, auch ihr Sound spricht Bände, wer hier die großen Vorbilder sind. Aber: Das dürfen die, im Gegensatz zu vielen anderen. Die Platte beginnt mit einem lauten Schrei – so weit, so gut. Was dann kommt, ist nichts weniger als die beste Garage-Platte, die einem seit langem untergekommen ist. So und nicht anders hätte die zweite Mother Superior-Scheibe (die Schweden, wohlgemerkt) klingen müssen. Die Superbees kontern die ungezügelte Wut von MC5, kanalisiert in feistem Midtempo-Groove und mit einer Abgeklärtheit, die einfach Freude macht. Beim zweiten Song “Got This Feeling” (yeah, indeed!) erinnern sie gar an die großen Mourning After oder die nicht minder sträflichst vergessenen Gravedigger 5, nur um dann gleich mit “Girl From K.C.” einen feinen Teenage Punk-Smasher vom Stapel zu lassen, der sich mit kleinen Orgeleinschüben freihält. Und so geht es weiter, stets bluesverseucht, bis zum jüngsten Tag, aufgedonnert in Richtung Prä-Punk. Was hier im Subtext dieser Platte mitschwingt, ist so verdammt astrein reflektiertes Geschichtsbewusstsein, dass für den fast vergessenen Garage-Underground fast neue Hoffnung aufkeimen könnte. Also her mit den ollen Kamellen der Makers, Cavemanish Boys oder Caravelles; ihr seid immer willkommen in meinem Haus – erst recht, wenn The Superbees die Party rocken. Schönes Ding.