Die nächste Sixties-Party kommt bestimmt. Die Musik dazu haben The Strollers hiermit schon geliefert.
Sie fühlen sich dem stetig wachsenden Berg an Punkrock-Veröffentlichungen aus Skandinavien nicht mehr gewachsen? Sie haben keine Lust mehr, sich jeden Monat drei neue Hellacopters-Singles zu kaufen? Sie können keine Tattoos mehr sehen? Und die neue Peepshows-Platte hat Sie auch nicht vom Hocker gerissen? Verständlich. Irgendwann nutzt sich eben auch der schönste und spaßbringendste Hype ab. Wer prinzipiell auf Rock steht, und gerade nur mal ein etwas anderes Strickmuster braucht, dem hilft Low Impact, ein junges schwedisches Label, welches mit der Katalognummer 006 den ersten Longplayer der Strollers vorlegt – vier junge Sixties-Fans mit angedeuteten Ramones-Frisuren, die einst als Chuck Berry-Coverband unterwegs waren und jetzt mit Falling Right Down ein erfrischend pures 60s-Party-Punk-Album eingespielt haben, dass zumindest mich gerade genau auf dem richtigen Fuss erwischt. Die elf Stücke, die auf Original-Equipment aus den Sechzigern aufgenommen wurden, können und wollen ihre Einflüsse (The Seeds, The Sonics, The Monks) zwar nicht verhehlen, sind aber mit hörbarem Herzblut gespielt, liegen garantiert in der Poser-freien Zone, wollen einfach nur größtmöglichen Spaß verbeiten und sind somit für die nächste Feierlichkeit im Partykeller, wo du im kurzen Kleid respektive schicken Zweiteiler erscheinst und nach dem dritten Bier die Tanzfläche enterst, genau das Richtige.