Jawohl, wir sind bei einer Schublade aus way back in history angekommen: Crossover.
Auf den ersten Blick lassen sich die Step Kings nicht eindeutig einer Kategorie zuordnen, denn dazu ist ihr Stil-Mischmasch viel zu bunt. Beim aufmerksamen Hören lassen sich dann doch drei Grundpfeiler ausmachen, die den Sound der drei Amis prägen. Im Opener Vibe wird zart angefunkt gegroovt, während Get It! im dicklippigen Metal-Crossover-Gewand daher kommt. Nun aber zum Kern von Lets Get It On: Der Löwenanteil der zwölf Stücke klingt wie eine kraftvolle NY-Melange aus Metal, Grunge und Rock. Genau so, als hätten Alice In Chains eine Handvoll Fluktin, das deutsche Prozac, eingeworfen. Manch einer wird sich auch an Anthrax Mitte der 90er erinnert fühlen, als der Neuzugang John Bush den Metallern das Schmachten beibrachte. Wie wichtig Lets Get It On ohne den strahlenden Sound des u.a. Coal Chamber-Producers Machine und die gesangliche Höchstleistung des Sängers Bob wäre, sei dahin gestellt. So ist aber eine der akzeptableren Crossover-Scheiben entstanden.