Sexy Sixties Stuff direkt aus Detroit Rock City.
Was macht man wohl am besten, wenn man als junges Trio im Heimatstaat Kalifornien mit seiner Stooges-, The Who- und MC5-beeinflussten Musik nicht so recht Erfolg hat? Richtig, man zieht mal eben nach Detroit, nimmt dort neun lasziv groovend Stücke auf und hofft auf die verdiente Anerkennung. Denn dass man mit Songs in der Tradition der späten 60er momentan auf alles andere als verschlossene Ohren stößt, hat beispielsweise The (International) Noise Conspiracy in jüngster Vergangenheit deutlich bewiesen. Und Go Kill Mice beinhaltet genügend Gründe, die der Band um das potentielle Mick Jagger-Double Dante Adrian und der attraktiven Bassistin Yasmine Smith zum Erfolg verhelfen könnten. Das soulig-fetzige Let It Burn, der Titelsong, die beswingte Country-Nummer The Gold Rush oder das durch ein Saxophon unterstützte Mona Lisa Snake lassen das Tanzbein zucken und die Hüften kreisen und dürften bei Cocktails im rauchigen Club erst richtig zünden. Allerdings gibt es auf der andere Seite leider auch Tracks wie das etwas ausdruckslose AC3, die recht lahm und uninspiriert wirken und das hohe Level oben gennanter Stücke nicht wirklich halten können. Hier hätte es in jedem Fall noch etwas mehr Songs vom Kalibier des Openers und heimlichen Hits What I Want gebraucht, um vollends zu begeistern. Für eine junge Band aber trotzdem kein schlechter Start.