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    The Special Goodness
    Land, Air, Sea

    VÖ: 19.01.2004 | Label: Epitaph/SPV
    Text: Armin Linder
    6 / 12

    Pat Wilson (Weezer) und Atom Willard (Ex-Rocket From The Crypt, neu bei The Offspring) tanzen aus der Reihe. Und toben sich in launigem Rock aus, der ziemlich kalt lässt.

    Schon doof, das. Pat Wilson spielt in einer riesengroßen Band und ist doch nur ein klitzekleiner Fisch. Kaum einer kennt ihn, weil alle Welt nur auf Rivers Cuomo blickt und er selbst sich hinter den blöden Trommeln versteckt halten muss. Auf Dauer kein Zustand, muss er sich gedacht haben. Die Lösung war ganz einfach: Er hat ein paar Tage Urlaub genommen und mit seinem alten Bekannten Atom Willard „Land Air Sea“ eingespielt. Das erste reguläre Album von The Special Goodness, das zunächst nur auf dem eigenen Mini-Label veröffentlicht wurde und es nun mit fast einem Jahr Verspätung via ‚Epitaph‘ auch über den großen Teich schafft. Endlich darf Pat Wilson auch am Mikro stehen und aufs Cover einen Sticker pappen, auf dem sein Name steht. Tolle Sache. Ruhm und Ehre werden ihm wohl trotzdem versagt bleiben, denn leider fehlt „Land, Air, Sea“ bisweilen die Klasse, um dem übermächtigen Schatten von Weezer zu entschwinden. Und an denen müssen sich The Special Goodness nun mal messen lassen, zumal nicht nur Wilsons Gesangstil, sondern auch das Songmaterial sehr an seine Hauptband erinnern. „Move It Along“ überzeugt mit einem catchy Refrain, „The Big Idea“ mit wunderbar gleichgültigem Gesang und „Whatever’s Going On“ mit astreinen Dinosaur Jr.-Gedächtnispreis-Gitarrensoli. Das war’s dann aber fast schon. Denn traurig, aber wahr: Viele der Songs wären bei Rivers Cuomo vermutlich sogar als B-Seite durchgefallen. Für Weezer-Alleskäufer mag „Land, Air, Sea“ Pflicht sein, alle anderen warten lieber geduldig auf den „Maladroit“-Nachfolger.