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    The Snake The Cross The Crown
    Cotton Teeth

    VÖ: 23.03.2007 | Label: Equal Vision/Cargo
    Text: Armin Linder
    6 / 12

    Eine WG bietet viele Möglichkeiten. Wenn der Fernseher kaputt ist und das Bier alle, nimmt man eben ein Indierock-Album auf.

    Das Label Equal Vision steht bislang vornehmlich für spinnerten Space-Rock, dank Coheed And Cambria, Circa Survive und Konsorten. Jetzt wollen sich auch nach und nach die Bands aus der zweiten Reihe nach vorne drängen. The Snake The Cross The Crown spielen Indierock mit hypnotischem Folk- und Country-Einschlag. Akzente setzt insbesondere die nölige, sich regelmäßig überschlagende Stimme von Carl Marshall. Sie erinnert an eine Light-Version von Alec Ounsworth (Clap Your Hands Say Yeah). Interessanter an The Snake The Cross The Crown ist, dass sie sich lange Jahre den Wohnsitz teilten und ihr zweites Album “Cotton Teeth” als eine Art Hausmusik heraussprang. Und wie das Leben in gemeinsamen vier Wänden eben so ist, so präsentieren sich auch die fünf Kalifornier. Oft ist Feuer unterm Dach und alles aufregend, manchmal hat auch nur einer die Zahnpastatube offen gelassen oder vergessen zu spülen. Charmant unspektakulär. Das Zweitinteressanteste an The Snake The Cross The Crown ist dann schon, dass einer von ihnen in einem Tabakladen gearbeitet und dort “Crocodile Hunter” Paul Hogan mal die falschen Marlboro verkauft hat. Immerhin haben sie noch andere Standbeine, mit ihrer Musik dürften sie nicht reich werden.