The Snake
Always Bites Back

Das Quartett aus Helsinki verbindet 60er-, 70er und 90er-Rock-Sounds, wodurch die Songs auf “Always Bites Back” zuweilen wie eine Mischung aus Cranberries und The Pretenders klingen. Mit einnehmenden Gitarren sowie ausdrucksstarkem, lebendigem Gesang entwerfen The Snake so eine musikalische Vintage-Welt, die sie mit viel Liebe und Leidenschaft sowie mit Hilfe von alten und neuen Freunden aufgebaut haben.

Die gefühlvollen Songtexte über Einsamkeit oder Liebe stammen direkt aus dem Tagebuch eines Bandmitglieds, was dem Debüt zusätzlich emotionalen wie eindringlichen Charakter verleiht. Die eingängigen Melodien und leidenschaftlichen Sprünge in die jeweiligen Songs haben jedoch auch einen Hang zum Ausfaden beziehungsweise Fadwerden, können sie doch oft die anfänglich aufgebaute Spannung nicht halten, wodurch die Lieder an Intensität verlieren.

Trotz eines Soundbildes zwischen Fuzz, Alt-Country und Psychedelic entsteht so kein markantes Bild der Band. Mehr solch noisige und schroffe sowie shoegazige Einschübe im Stil von My Bloody Valentine wie beim Song “Boy” oder die warmen Dreampop-Vibes und der entsprechend variierte Gesang in “Mine” würden das Album abwechslungsreicher machen. So bleibt “Always Bites Back” ein sympathisches wie solides Debüt, dem es an dem ein oder anderen Überraschungsmoment fehlt.

Das steckt drin: The Cranberries, The Pretenders, The Smashing Pumpkins