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    The Slags
    Run Free

    VÖ: 11.05.2007 | Label: Slag/Alive
    Text: Patrick Großmann
    3 / 12

    Musik ist was Schönes. Es gibt aber welche, die ein Privatvergnügen bleiben sollte. The Slags machen (wieder) solche Musik. Banalrock mit Bierflasche.

    Vorweg zweierlei. Erstens: Die Gender-Nummer zieht nicht, sorry. Und: Ich mag Dover. Weil sie ungeachtet aller Limitiertheit wissen, was ein Song ist. Stünden hinter The Slags schwanzgesteuerte Rockschlunzen statt vier asphaltgeprüfte weibliche Szene-Urgesteine mit einschlägigen Vorbildern im Plattenschrank und „diversen Solokarrieren im Bereich Kinder und Kleinfamilie“ (Website) hinter sich – diese Rezension hätte einen identischen Tenor. Versprochen. Wo bloß anfangen? Beim im besten Sinne ausdruckslosen, eindimensionalen Gesinge von Bine Morgenstern? Bei Suse Michels konturlosem Drumgerumpel, den ausgelutschten Peter-Bursch-Riffs und Stümpersoli („Bells“!) von Conni Maly, die – hoho! – unter anderem auch am Slide-Dildo brilliert? Im Ernst: Warum bleibt es nicht bei bierseeligen Proberaumstunden in vertrauter Runde sowie ein paar regionalen Kleinstgigs im Hessischen für Kumpels und Freundinnen? Ich sage: „What A Waste“ of resources. Sie sind sich sicher: „We’ll Make It“. Und zwar so was von. Slagt mich, aber diesen ranzigen Jugendheimkäse braucht niemand mehr. Nicht mal im abgestumpften Frankfurt.