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    The Sights
    Most Of What Follows Is True

    VÖ: 26.11.2010 | Label: Alive/Cargo
    Text:
    8 / 12
    The Sights - Most Of What Follows Is True

    Ja, wo waren sie denn hin all die Jahre? Wir haben ihn schon vermisst, den Powerpop-Garagenrock der Sights.

    Fünf Jahre ist es her, da begeisterte das Trio aus Detroit mit seinem unbetitelten dritten Album. Seitdem war es still um Frontmann Eddie Baranek und Konsorten. Was schade ist. The Sights gehören schließlich seit ihrem bluesigen, äußerst spielfreudigen Debüt von 1999 zu den hoffnungsvollsten, ja verdammt noch mal besten Bands der amerikanischen Blues’n’Roll-Szene. Sicherlich. In den letzten elf Jahren haben sich die Zeiten geändert.

    Die Soledad Brothers heißen jetzt Cut In The Hill Gang, die White Stripes sind jetzt Weltstars (auf Eis), und die Dirtbombs und Detroit Cobras liegen so brach wie die einstige Industriemetropole, aus der sie stammen. Und doch schicken sich The Sights an und nehmen ein neues Album auf. Noch immer verspielt, sicher auf jedem Parkett. Mit How Do You Sleep? und Hello To Everyone empfangen sie uns mit zwei Upbeat-Rockern, als hätte sich in den letzten Jahren gar nichts geändert.

    Doch der Schein trügt. Mit dem Piano-, später Orgel-dominierten Glamstomper Honey schleicht sich etwas Tiefgang ein. Noch mehr davon gibt es in der Country-Ballade I Left My Muse. Abwechslungsreich bleibt es bis zum Ende: Guilty besticht mit souliger Bläsersektion, Maria ist die uneheliche Tochter von Beatles-Pop und Dixieland, tänzelt mit Banjo über den Gehsteig der Picadilly Street. Wieder beweisen The Sights, dass sie überall zu Hause sind, dass sie die Rock- und Pop-Geschichte der 60er und 70er von beiden Seiten des Atlantiks bestens verinnerlicht haben. So überzeugend muss es klingen, wenn man es ein Comeback nennen will.

    weitere Platten

    dto.

    VÖ: 21.03.2005

    Got What We Want

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