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    The Showdown
    Chorus Of Obliteration

    VÖ: 06.11.2006 | Label: Century Media/EMI
    Text:
    3 / 12

    Seit es christliche Metal-Bands gibt, ist das Konzept das gleiche: Es wird abgeschrieben aus dem Buch der Könige. In diesem Fall aus den Kapiteln Metallica und Pantera.

    Das Schlimme an dieser Platte ist nicht ihr Sound, die Fähigkeiten der Musiker oder etwa die Texte. Es sind die Songs. Und da hört es auch gleich auf, bevor es anfängt. Wer bei Metallica während der „Load“-Phase abkupfert, hat das Konzept Metal nicht verstanden, auch wenn er Anselmo-Shouts und STP-Breaks benutzt und Songtitel wie „We Die Young“ recycelt. Der Gipfel der Blasphemie: „Carry On My Wayward Son“ von Kansas, ein alter Hut aus der Nostalgie-Jukebox der 70er, durch den Progrock-Fleischwolf gedreht, dass es klingt wie weiland Bon Jovi, als sie Thin Lizzy coverten. Also schlimm und sogar besoffen morgens um vier Uhr unhörbar. Vielleicht findet man so etwas in Tennessee legitim (oder vergleichsweise in Ennepetal, wo Bands solcher Couleur aus gutem Grund verstärkt um die Weihnachtszeit eingeflogen werden und auftreten). Jesus soll lange Haare gehabt haben, aber in keiner Predigt erwähnte er, dass man sich im Namen des Herrn versündigen solle. Für diese Platte müssen Showdown hoffentlich so oft in den Beichtstuhl, dass sie nicht mehr touren können.

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    Temptation Come My Way

    VÖ: 23.02.2007