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    The Shining
    True Skies

    VÖ: 16.09.2002 | Label: Zuma/Sony
    6 / 12

    Zwei Fünftel von The Verve kehren mit einem wenig originellen, dafür aber kraftvollen Erstlingswerk zurück. Einen guten neuen Sänger haben sie obendrein entdeckt.
    Gemeinsam mit drei kurzzeitig für Ex-Stone-Roses-Gitarrist John Squire musizierenden Nobodys haben die dank Richard Ashcrofts Ausstieg bei The Verve Arbeitslosen Simon Jones (Bass) und Simon Tong (Gitarre) eine neue Band am Start. Die größte Entdeckung dabei dürfte der blutjunge Sänger Duncan Baxter sein, der mit seinem extrem warmen Organ sowohl den rau rockenden als auch den ruhigen Liedern der Gruppe eine eigene Note verleiht, die diese dringend benötigen. Dringend deshalb, weil die Nummern von The Shining zwar stimmig komponiert und durchaus kraftvoll, dabei aber alles andere als neuartig ausgefallen sind. So klingen z.B. die rasante erste Single „Quicksilver“ sowie „Crest Of An Ocean“ verdächtig nach Led Zeppelin zu „Houses Of The Holy“-Zeiten, während „Young Again“ und „I Am The One“ stark an Ocean Colour Scene in ihren jeweils härteren bzw. melodisch-süßlichen Momenten erinnern. Die beiden abschließenden Tracks „Until The End“ und „Quicksilver… Outro“ hingegen sind psychedelische Slow-Songs zwischen Quicksilver Messenger Service und Traffic. Lediglich das supermelodische „Find A Reason“ tanzt mit seinen originellen Klavierparts angenehm aus der Reihe. So ist „True Skies“ ein Britrock-Album, das zwar rundum Spaß macht, wer jedoch etwa die Filigranität der Vorläuferband sucht oder gar Einzigartiges hören möchte, muss anderswo suchen.