Bestes Beispiel dafür ist “Ten Crept In”, ein richtiger Song mit Text und Gesang, der sogar als Single funktionieren könnte. Der Gastgesang von Sara Yri Cools erinnert an die Falsettstimme von Tubelords Joseph Prendergast und macht den Dreieinhalb-Minuten-Song mit Violine und melodiösen Gitarren fast zu einer Popnummer. Cools erhebt auf “The Samuel Jackson Five” gleich in drei Songs ihre Stimme, wenn auch manchmal nur als Teil des häufiger auftretenden Ambient-Chorgesangs. Darüber hinaus haben Pal Angelskar von Minor Majority, Truls Heggero von Lukestar und Rhumble in Rhodos Thomas Bratile Gesangsauftritte. Ebenfalls ans Mikrofon tritt Jonny Knutsen, der neue Gitarrist der Band, der mit Sicherheit auch an den hektischen Gitarren in “…And Then We Met The Locals” und weiteren Mathrock-Parts in “Race To The Self-Destruct Button” beteiligt ist. Denn über den neuen Gesang haben die Norweger nicht vergessen, wie wunderbar wahnsinnig sie Postrock-Gitarren, Keyboards, Saxofon und Violine über jazz-ähnliche Rhythmen jagen können, wofür sie selten mehr als fünf Minuten brauchen. Den Vorgänger “Goodbye Melody Mountain” hatten The Samuel Jackson Five noch in weiter Natur aufgenommen, Album Nummer vier spielten sie im Herzen Oslos ein. Den Track “?????a” (russisch für Moskau) schrieben sie – natürlich – in der russischen Hauptstadt. Darauf zu hören ist – natürlich – Berlin bei Nacht. Typisch für die scheinbar neue Geradlinigkeit der Band.