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    The Ruby Suns
    dto.

    VÖ: 05.01.2007 | Label: Cooperative Music/V2 / Rough Trade
    Text: Laura Gansera
    5 / 12

    Sehr sonniger, selbstverliebter, zwischen Beach Boys-Retro und möchte gern wie Arcade Fire tingeltangelnder Indie-Pop aus Neuseeland.

    In der Stadt der Engel lebte einmal ein junger, musikalisch begabter Mann, der war so richtig angepisst von der angeberischen L.A.-Musikszene. Alle seine Kumpels waren auf derart ohren- und seelenzerstörerischer Musik wie Metal, Hardcore oder Emo. Er aber hatte ein sonnig-verspieltes Gemüt, liebte den Beach-Boys-Sound über alles und wollte gern so klingen und singen wie Brian Wilson, genau so lässig und sirenenhaft. Da machte er sich auf den weiten Weg nach Neuseeland, fand dort – Heureka! –, Gleichgesinnte, versammelte eine sechsköpfige Band um sich, nannte sie The Ruby Suns und nahm mit ihr im Heimstudio ein gleichnamige Debütalbum auf. Der Mann heißt Ryan McPhun, und das Problem mit den zwölf Ruby Suns-Songs ist, dass sie (ist Neuseeland nicht das Herr-der-Ringe-Land?) wie Hobbit-Musik klingen. Musik von Hobbits, die zu viel Beach Boys gehört haben, also immerzu Tamburin, Glockenspiel, Jahrmarktorgel, Akustikgitarren und Chorgesang zum Einsatz bringen. „Criterion“ klingt explizit wie „Sloop John B“ und zeigt darüber hinaus wenig Eigenfärbung. Typisch für dieses zu tüftlerisch-selbstverliebt in sich kreisende Album.

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