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    The Rocks
    Letters From The Frontline

    VÖ: 30.05.2008 | Label: Weekender/Indigo
    Text: Laura Gansera
    6 / 12

    Hübsch anzuhören – aber von der Indiepop-Front kommen diese Töne aus London nicht:

    Sie klingen nach Strokes light oder nach

    Möchtegern-Mando-Diao oder sind aus anderen Ecken des

    Pop-Universums herbeigeholt. Es macht schon Spaß, dem Sänger des

    Quintetts, James Taylor, zuzuhören, wie er in „The Game Is Up“

    Julian Casablancas imitiert und von der kompakten Band mit den

    passenden kantigen Rock-Riffs versorgt wird, aber es fehlt dann

    doch die überzeugende, eigenwillige Kontur. Auch die Songs, die

    sich zu Pop-Hymnen aufschwingen, haben Drive und gute Ansätze,

    können aber nie Mando-Diao-Größe erreichen. Bei „Out Of The Blue“

    riecht man förmlich die Petticoats und gesprayten Frisuren einer

    John-Travolta-Nummer à la „You’re The One That I Want“. Auf dem

    Laufsteg ihres Debütalbums führen The Rocks eine bunte Kollektion

    von Reminiszenzen an ihre Vorbilder vor, und man wünscht sich, dass

    sie mehr Mut zu originellen, eigensinnigen Kreationen hätten.