Rock meets Punk, Folge 666. Diesmal auf Mans Ruin.
RocknRoll Bands und Mans Ruin-Veröffentlichungen haben zwei Dinge gemeinsam: Einmal gibt es in letzter Zeit erstaunlich viele davon, so dass man so langsam den Überblick verliert und zweitens sind nicht alle wirklich gut, der Großteil davon allerdings schon. Dass The Robots zu den Besseren ihres Faches gehören, beweisen sie eindrucksvoll mit jeder Sekunde der 14 Tracks ihres Albums. Ob sie nun kraftvolle, straighte Rocker spielen (Mr. Suave, Juju Man und der Titelsong) oder aber mit viel Melodie zum Mitsingen und Mit-dem-Bier-auf-den-Tisch-klopfen einladen (Its Not You Its Me, Papa): die Skandinavier lassen nichts anbrennen. Da liegt dann allerdings auch das Problem. Denn nach der Hälfte der Platte macht sich dann etwas Langeweile breit, da die Roboter zwar Qualität bieten, die fesselnde Innovation aber, die sie von ihren Kollegen deutlich unterscheiden würde, fehlt leider. Hier hätte man sich vielleicht vom stark ausgelutschten 3-Akkorde-Schema lösen können, um ein wenig über den Tellerrand zu blicken, dann wäre The Day Of The Robots bestimmt noch einen Zacken spannender geraten. Trotzdem sind The Robots jedem zu empfehlen, der die Supershitty… Zeit der Hellacopters für ihre Beste hält, Gluecifer mag oder eine um etwas Geschwindigkeit reduzierte Version von Zeke für reizvoll hält. Und wie immer bei Gruppen dieser Richtung: live mit Sicherheit erst richtig geil.
weitere Platten
Songs That Satan Whispered Into Our Ears
VÖ: 30.11.1999