Mit ihrem Comeback knüpfen die Paranoiacs an alte Qualitäten an. Wenns auch nicht für sieben Tage Wochenende reicht, ein Freitagnachmittag sollte immerhin drin sein.
Ende der Achtziger konnten die Paranoiacs hierzulande mit Bananas” immerhin einen Achtungserfolg erzielen und hatten mit Dont Wanna Waste My Time On You” auch einen kleinen Clubhit im Fahrwasser von Bands wie All, Doughboys und Snuff. Anfang der Neunziger ging der letzte reguläre Longplayer Thirteen” angesichts des gerade einsetzenden Grungebooms ziemlich unter: die Tage melodisch geprägten Highspeed-Poppunks mit entsprechenden Singalong-Refrains schienen gezählt. Erst Ende 99 konnten die Belgier ihr – jetzt doch schon bei uns erhältliches – Werk Seven Day Weekend” an den Mann bringen und machen exakt da weiter, wo vor knapp zehn Jahren mal Feierabend war. Auch wenn es das ziemlich übermotivierte Presseinfo gerne anders sähe: mehr als eine nette, typische Poppunkplatte in bester Tradition ist das hier nicht wirklich. Sicher, ein paar nette Ideen wie die piepsige Orgel bei Fishy” und der wirklich recht coole Garagenrocker Born A Sinner” hats hier schon, der Rest ist aber größtenteils nicht mehr als die übliche Suppe mit den bekannten Zutaten. Leider ein bisschen zu lau.