The Mutton Birds
Nature

Robert Lemke vs. Dr. Grzimek: Wer oder was ist ein Mutton Bird? Knifflige Frage. Eine kleine, arktische Seemöwe? Ein neuseeländisches Quartett um den Schauspieler Don McGlashan? Beides richtig. Macht zehn Mark für`s Schweinerl. Guido ist als nächster dran. Doch ernsthaft: Wer um alles auf der Welt benötigt das inoffizielle „Best Of“-Epos einer Band, die gerade mal zwei (zumal erhältliche) Alben veröffentlicht hat? Dabei machen die Kiwis ihrem animalischen Namensgeber alle Ehre: Sie sind unauffällig, bodenständig und musikalisch höchst durchschnittlich. Ein lebensbejahendes mausgrau. Ihr Sound ist ein farbloser, süßlicher Cocktail aus The Byrds, Long Ryders, R.E.M., Rain Parade, Love und schwelgerischem Pop. Klebriges Zuckerbrot ohne jeglichen Nährwert, dafür mit umso mehr Kohlenhydraten. Einzig „The Heater“ und „Queen`s English“ stechen aus diesem lustlosen Retro-Brei hervor. Ansonsten dominiert gähnende Langeweile, und das ist sogar noch schöngeschrieben. Nett, aber belanglos.