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    The May Queens
    dto.

    VÖ: 25.04.2000 | Label: Flower Shop Recordings/Zomba

    Sophia zelebrieren seit Jahren Slo-Core par excellence. Was passiert, wenn sie die Gitarren krachen lassen, zeigen sie als The May Queens.
    Robin Proper-Sheppard, Sänger und Gitarrist von Sophia und den seligen The God Machine, hat ein neues Steckenpferd am Start. Völlig losgelöst von allen Zwängen entwickelte Sheppard mit seinen Sophia-Kollegen ein Projekt, dass hoffentlich eine Fortsetzung finden wird. Denn zum einen sind die knapp dreißig Minuten viel zu wenig Leben für etwas derart Kurzweiliges wie „The May Queens“ und zum Zweiten hat man das Gefühl, dass der Spaß, den die May Queens verbreiten, nicht nur auf einen selbst, sondern auch auf die am Projekt beteiligten Musiker ansteckend gewirkt haben muss. Mit The May Queens führt uns Sheppard in die Welt seiner Idole und seiner eigenen musikalischen Anfänge. Surf-Punk, Glam-Rock, Sixties-Beat oder psychedelischer Kraut-Rock erinnern unverblümt an Gary Glitter, Lynyrd Skynyrd, The Beach Boys, Hawkwind, Can und andere Heroen aus der Rock-Pop-Historie. The May Queens sind tatsächlich so up to date wie der Weihnachtsmann an Ostern. Warum sie trotzdem nicht altbacken klingen? Weil man sich daran gewöhnt hat, dass die Vergangenheit der Moderne ihren Stempel aufdrückt. Einen besonderen Gag hat sich Proper-Sheppard übrigens mit ihren Lyrics einfallen lassen. Besser gesagt: Sie haben sich nichts dafür einfallen lassen, denn die Texte entstammen allesamt alten Sophia-Songs – noch ein Brückenschlag vom Jetzt zum Früher. Aber eigentlich wollen The May Queens gar keinen Brückenschlag, sondern führen uns augenzwinkernd durch ein Museum. Der Umstand, dass diese Platte gerade mal etwas länger als 29 Minuten dauert, stellt eigentlich kein wirkliches Ärgernis dar – denn über 90% aller meiner Platten, die länger als dreißig Minuten dauern, enthalten nicht einmal zwanzig Minuten wirklich gute Musik. Die May Queens haben einfach die Füll-Songs weggelassen. Ein Grund mehr, sie zu lieben.