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    The Kidnappers
    Neon Signs

    VÖ: 17.02.2006 | Label: Rip Off
    Text:
    9 / 12

    Spitze! Garagen-Powerpop wie er sein muss. Schrengel, schrubbel, kniepel – das Herz pocht unter der Lederjacke, die Converse-Schuhe auf den Boden. Rip Off rules eben.

    Aus den Highschool Rockers wurden The Kidnappers. Besser wurden sie auch – Köln hat eine neue Vorzeige-Garagepunk/Powerpop-Band. Und auf dem Garage-Dilettanten-Traumlabel Rip Off von Greg Lowery sind sie auch noch gelandet. Schielte das Kidnappers-Debüt „Ransom Notes And Telephone Calls“ auf Alien Snatch Records stark Richtung Teengenerate, wird hier eher gepoppt als wild gepunkt. Wird sich lieber an Rip Off-Helden wie den (klar!) Rip Offs und Statics orientiert, ein überaus charmanter Hit nach Art der Infections und Von Zippers eingebaut („My Heart Your Neck“). Punkrock fürs Herz, Melodie für den Punkrocker. Direkt von innen direkt nach draußen. Kippe ins Gesicht, Drink in die Hand, ’ne hübsche Lady in die Armbeuge und ab aufs Garagenkonzert. Das ging gut Mitte der Neunziger. Und diese Musik wird ihre Daseinsberechtigung auch nie verlieren. Sympathisch hingeschludert, tanzbar bis es weh tut, eine Zitateschlacht durch vergangene Dekaden allemal. Was ohne Zweifel alles auf die Kidnappers gemünzt werden darf. Nur komisch, das plötzlich auf CD zu hören. Kaufen sollte man nämlich das Vinyl, wozu die Kidnappers auch indirekt raten, ergebe es doch wenig Sinn, auf einer CD „Side A“ und „Side B“ zu unterscheiden. The Kidnappers? Hervorragend.