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    The Jazz Canon
    Amateur Soul Surgery

    VÖ: 05.03.2001 | Label: Function 8/Zomba
    7 / 12

    „Amateur Soul Surgery“ ist das Debüt-Album des Madder Rose-Gitarristen Billy Cote, mit Gitarrenrock hat es indes, wie schon der Name des Projektes verrät, wenig zu tun.

    Dieses Album ist vielmehr ein Ausflug in Gefilde formerly known as TripHop. Downtempo- Beats werden mit Dub-Effekten, Melodien und Hooklines kombinert, und diese Mischung verfehlt seine Wirkung keineswegs. Auch wenn dieses Konzept über die ganze Albumstrecke nicht immer zu überzeugen weiß, immer wenn wie auf „Where You Are, Star“ der cool-melancholische Gesang der Madder Rose-Sängerin Mary Lorson einsetzt, bekommen die Stücke einen schmeichelhaften Vibe und Ohrwurmqualitäten. Da die Sounds zudem alles andere als aufwendig produziert ist, versprüht das Ganze auch noch einen gewissen unprätentiosen Charme – man könnte es stellenweise als Portishead in mono beschreiben. Es hätten zwar drei oder vier Stücke genügt um dies unter Beweis zu stellen, aber diese Tracks sind dann auch wirklich gut. Don Greene, der mit seinen Gesangs und Sprecheinlagen neben Cote den größten Anteil an The Jazz Cannon hat, gibt auf „(Last Days) In Candy´s Room“ eine befremdliche spoken-word-performance in der es, grob gesagt um Sex und Gewalt geht. Die Platte heißt eben nicht umsonst „Amateur Soul Surgery“.