Da gibt’s eigentlich nichts zu meckern: Die vier jungen Herren aus Turin bewegen sich recht ordentlich im Fender Twin Reverb-Sound auf den Spuren der Ventures und Dick Dale, zwischendurch brechen ein paar eingestreute Vocalnummern den Instro-Sound auf (bei “Delawares” darf Großmeister Tim Kerr ans Mikro), und erinnern in den besten Momenten an das ganz frühe Werk von Man Or Astroman? oder Los Straitjackets, allerdings ohne deren Experimentierfreude und Durchschlagskraft. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer: Langfristig bleibt “Close Ups” über weite Strecken einfach zu traditionell und unaufgeregt, um wirklich mitzureißen, bezeichnenderweise sind es ausgerechnet die entspannteren Nummern wie “Beer Me Up Mr. Sten!” oder der akustische (und gepfiffene!) Spaghetti-Surf “Trinity”, die Akzente setzen. Ganz ordentlich, aber da bleibt das Surfbrett vorerst noch auf dem Wagendach. Man kann ja in der Zwischenzeit Bier trinken.