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    The House Of Love
    Days Run Away

    VÖ: 04.04.2005 | Label: V2/Rough Trade
    Text:
    8 / 12

    Alle wollen noch mal ran: Erstaunlich gut gelaunte Rückkehr der alten

    Psych’n’Britpopper, die in den 80ern ,Creation‘ die ersten Hits bescherten.

    Wie die Gruppe, so die Fans: The House Of Love waren seit ihrer Gründung vor fast 20

    Jahren eine blasse Band. Klar war das Gitarrenrock – aber mit deutlich mehr Delay als

    Distortion und Melodie-Schleifen, die das Ohr umbauschten, statt den Arsch zu rocken.

    Trotzdem: Hits wie „Christine“ oder „Shine On“ sind bis heute Britpop-Standards. Vor

    elf Jahren war dann Schluss, und wie derzeit üblich, gibt es jetzt das Comeback in der

    Stammbesetzung der ersten Tage. Galt Sänger Guy Chadwick früher eher als missgelaunter

    Nörgler (was sich auch bei seinem späteren Soloalbum nicht änderte), zeigt er sich auf

    „Days Run Away“ gut gelaunt. So frisch wie hier klangen The House Of Love früher

    selten. Dazu kommen die feine Gitarren-Handarbeit von Terry Blickers sowie eine solide

    dahinspielende Rhythmusgruppe. Was indes fast zwangsläufig fehlt, ist jedes Gefühl für

    aktuelle Sounds und Arrangements. Gesetzt und routiniert spielen sich die Herren durch

    antiquiert wirkenden Britpop und bringen es dabei immerhin zu einer Reihe netter

    Momente. Mit „Gotta Be That Way“ schufen sie sogar einen veritablen neuen

    Genre-Klassiker. Der Schnitt geht okay.