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    The Grogans
    Find Me A Cloud

    VÖ: 20.10.2023 | Label: Cousin Will
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 368
    8 / 12
    The Grogans - Find Me A Cloud

    Laidback, melancholisch und wie für den Strand gemacht: The Grogans verfügen über alles, um der nächste Surf-Garage-Export aus Down Under zu werden.

    Das liegt vornehmlich daran, dass die nach wie vor jungen Grogans auf ihrem vierten Album weiterhin auf der Suche nach ihrem Sound ist – was im Fall eines Genres, das von langhaarigen Surfern dominiert wird, die sich thematisch und klanglich vielleicht einmal zu oft im Kreis drehen, als positiv zu bewerten ist.

    Ihren oft verhaltenen Psych-Pop mit Ausschlägen Richtung Blues und Rockabilly der ersten Alben sind The Grogans jedenfalls los. Nun ziehen sie Tempo, Fuzz- und Reverb-Anteil an und huldigen bereits im Opener „Hey Ma’am“ The Sonics und The Kinks. Das sehnsüchtige „Overheat“ wiederum ist einer dieser simplen Soundtracks, wie sie sonst nur australische Bands wie Skegss oder Hockey Dad schreiben, zu denen man entweder endlos an der Küste entlang cruisen oder sich am Strand ein Victory Bitter nach dem anderen reinzwirbeln könnte. Aber dann sind da noch das punkige „I Cannot Read Your Mind“, das mit Stakkato-Riffing The Hives und The Strokes grüßen lässt, oder „Can’t Stand“, das klingt, als hätten sich The War On Drugs nach Melbourne verirrt.

    Auch wenn es früher oder später gilt, eine eigene Identität zu finden, kann dieser erfrischend abwechslungsreiche Retro-Surftrip gerne noch eine Weile weitergehen. Nur: Was mit einem „Grogan“ im Aussie-Slang gemeint ist, sollte man besser nicht nachschlagen.

    Das steckt drin: Allah-Lahs, Skegss, Spring King