Manchester, Stadt des wichtigsten Britpops und -rocks, hat ein neues Kind geboren. Das hat mit den bekannten Söhnen der Stadt – The Smiths, Oasis – nichts gemein. The Freezing Fog tauchen lieber in die Mittsiebziger ein und malen sich ihre Version von altmodischem Rock mit poppigem Einschlag à la Thin Lizzy. Tatsächlich rabaukten ein paar Bandmitglieder früher mit Beecher alles kurz und klein. Jetzt ist Großspurigkeit und Struktur angesagt, versteckt hinter schönem Cover, gemixt von Kurt Converge Ballou und gemastert von Nick Zampiello (Torche, Pelican). All das liest sich besser, als es ist. Die Songs sind zu lang, zu wenig griffig, um nicht zu sagen: unspannend. Außerdem ist der Sänger schwach. Priestess, Diamond Nights und Pride Tiger beweisen, wie mans besser macht.