Alte Besen mit neuen, etwas weicheren Borsten. The Enkindels erschließen sich einem größeren Publikum. Oder versuchen es zumindest. Besonders spannend ist das nicht.
Da hat aber jemand den Poprock für sich entdeckt. The Enkindels bewegen sich mit dieser Platte erneut weg vom gerade erst eingeschlagenen Weg und kommen einem damit etwas bemüht vor. Nach zwei Platten unter dem Bandnamen Enkindel und mit EmoCore-Sound, dann zwei Platten im Punkrock-Stil unter neuem Namen The Enkindels, kommt man jetzt mit einem Rockalbum um die Ecke, das äußerst traditionell (im Sinne von AC/DC, Blues und RocknRoll) ausgefallen ist. Und damit allerhöchstens noch leicht an vorherige Rocket From The Crypt-Einflüsse anschließt, und auch das eigentlich nur auf Life Of A Kansas Strip Queen, während viele der anderen Songs sich bei gerade angesagtem College-Sound anbiedern und etwas an Jets To Brazils Four Minute Mile erinnern wollen, ohne auch nur einmal eine ebenbürtige Atmosphäre zu erzeugen. Nicht, dass gegen Weiterentwicklung etwas einzuwenden wäre, es ist nur so: Vom Hocker haut es mich nicht, und Eigenständigkeit und vor allem Linie geht anders. The Enkindels Cant Stop.