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    The Eighties Matchbox B-Line Disaster
    Hörse Of The Dög

    VÖ: 19.05.2003 | Label: No Death/UMIS
    Text: Michael Mickisch
    7 / 12

    Eine Band mit einem Namen, der so klingt, wie einen die Menschen ansehen, wenn man ihnen sagt, wie diese Band heißt.

    „I wanna fuck your mother / It’s a dirty job / But somone has to do it well“ – textlich geht die fünfköpfige Band aus Brighton keine Kompromisse ein, das zeigt schon der zitierte Opener „Celebrate Your Mother“. Aber auch die musikalische Gestaltung ist erstaunlich: Fast jeder der zehn Songs wird von einem monotonen, fies stampfenden Rhythmusfundament gestützt, das immer wieder Erinnerungen an die Überdrehtheit der Stooges und den Psycho-Blues der Cramps weckt; der Rest des Sounds ist in erster Linie schwierig. Schwierig vor allem deswegen, weil man so was noch nicht gehört hat: Ein Sänger, der zwischen Elvis, Nick Oliveri und angeschossenem Wildschwein pendelt und seine Stimme zusätzlich noch mit einer Menge Effekten verfremdet, und dazu kommt eine Band, die trotz der oft stumpfen Grundstrukturen immer wieder mit kranken Ideen überraschen kann. Das klingt mal nach einer durchgeknallten Mischung aus Misfits, Black Flag und den oben genannten Bands, mal nach Primus in Rock und punkigen Melvins, und manchmal denkt man sogar an At The Drive-In und System Of A Down. Und doch: Keine der genannten Referenzen beschreibt zutreffend, was hier passiert. Interessant und spannend ist das alles, die große Schwäche von „Hörse Of The Dög“ offenbart sich allerdings spätestens beim zweiten Durchlauf: Die songschreiberischen Qualitäten der Band sind höchstens durchschnittlich, das kann auch der innovative Stilmix nicht verbergen.

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    Blood & Fire

    VÖ: 14.01.2011