Mit dem gleichnamigen Bob hat diese Gruppe nicht das Geringste zu tun, dafür aber mit allem anderen, was mal angesagt war, ist oder sein könnte. Kurzum: The Dylan Group holen die Einflüsse für ihren hypnotisierenden, vibrierenden Sound aus allem, was New York so herzugeben scheint: Trip-Dub, Fun-Jungle, Glam-Jazz, Free-Funk, Slow-Rock und weiß der Teufel woher noch. Das Schöne an dieser Platte: Wer sie kauft, kann nicht nur seinem Freundesclub etwas ziemlich Hippes vorspielen, sondern besitzt obendrein eine angenehm hörbare, originelle, feine Platte für die Sammlung. Prägend ist hier das Vibraphon. Hinzu kommen Schlagzeug und Gitarren. Sampler bleiben ausnahmsweise mal außen vor. Im Gegensatz zu vielen Kopfgeburten aus Chicago, die in puncto Komplexität verwandt zu sein scheinen (Coctails, Tortoise, Sea and Cake) bringt es The Dylan Group zu mehr Abwechslung und Überraschungen. Some Kind Of Lullaby etwa kombiniert schläfrig-ruhige Glockenspielklänge mit einem Hochgeschwindigkeits-Schlagzeug im Hintergrund. So würden die Sterne vielleicht gerne mal geklungen haben wollen.