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    The Dirty Nil
    Free Rein To Passions

    VÖ: 26.05.2023 | Label: Dine Alone
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 363
    9 / 12
    The Dirty Nil - Free Rein To Passions

    Das Artwork suggeriert es: Im Zuge des Vorgängers „Fuck Art“ waren die Köpfe von The Dirty Nil kurz davor zu explodieren. Zum großen Knall kommt es auf dem vierten Album aber nicht.

    Nicht viel nachdenken, einfach machen. The Dirty Nil wollen „Free Rein To Passions“ als Befreiungsschlag verstanden wissen – vom Druck, der auf sie als Band von außerhalb wirkt, und dem eigenen Erfolg (drei Mal in Folge Platte des Monats bei VISIONS will etwas heißen). Aber auch – das impliziert der geradlinige Sound der neuen Platte – von dem, was 2023 alles als Rockmusik durchgeht.

    Das resultiert in einem Schritt hin zu einer gewissen Orthodoxie und dem Spaß an Lärm und Härte, wie bereits der von Thrash-Metal-Riffing getragene Opener „Celebration“ deutlich macht. Der zeigt aber auch, dass The Dirty Nil eben doch dort weitermachen, wo sie mit „Fuck Art“ aufgehört haben. „Nicer Guy“ und „Atomize Me“ sind die auf einer The-Dirty-Nil-Platte fast schon obligatorischen Weezer-Hommagen, „Undefeated“ oder Blowing Up Things In The Woods“ hingegen hochgradig eingängiger Pop-Punk.

    Dessen Geist und sympathischer Humor durchzieht auch „Stupid Jobs“, in dem The Dirty Nil ihre bisherigen Nebenjobs Revue passieren lassen und im Chorus treffsicher skandieren: „I don’t ever wanna work for you or anyone again“. So stellt „Free Rein To Passions“ eine leidenschaftliche Fortführung von The Dirty Nils Erfolgsformel dar, ein großer Entwicklungsschritt ist das Album aber nicht.

    Das steckt drin: The Jesus Lizard, Pulled Apart By Horses, Weezer

    weitere Platten

    Fuck Art

    VÖ: 01.01.2021

    Master Volume

    VÖ: 14.09.2018

    Minimum R&B

    VÖ: 28.04.2017

    Higher Power

    VÖ: 26.02.2016

    Cinnamon

    VÖ: 29.08.2014