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    The Crystal Method
    Legion Of Boom

    VÖ: 19.04.2004 | Label: V2/Rough Trade
    Text:
    3 / 12
    The Crystal Method - Legion Of Boom

    Knapp zehn Jahre nach dem großen Big Beat-Hype braucht man ein Crystal Method-Album so dringend wie die neue Schill-Partei. Da hilft auch John Garcia nicht viel.

    Big Beat? Was war das noch mal? Ach ja, schnell gedrehter HipHop, zerbröckelnde Beats, mäandernde Trance-Flächen und krasse Electro-Fiepser – fertig war der Trend, der zumindest eine Saison lang den Nabel der tanzenden Welt bedeutete. Mittlerweile kann man sich zu Recht kaum noch dran erinnern: So viel hübsch zusammen geschraubte Substanzlosigkeit wird selbst dem verstrahltesten Raver irgendwann zu viel. Das hätte mal jemand den beiden Herren von Crystal Method erzählen sollen; vielleicht gäbe es auf ihrem dritten Album dann eine Weiterentwicklung. So jedoch klingt „Legion Of Boom“ wie kunstvoll ausgetüftelte, aber ewig zu spät kommende Knister-, Plucker- und Fieps-Ästhetik für seelenlose Milchbars voller Yuppieaffen. Na klar, sie können spitzenmäßig mit ihren Klanggeneratoren umgehen, geile Schwurbelsounds aufeinander schichten und sich ganz dolle Aufs und Abs in der Struktur ausdenken. Dazu noch ein paar Gesangsgäste wie Ex-Kyuss-Sänger John Garcia, Lisa Kekaula oder Roots-Rapper Rahzel, und man hat ein Album, das schrecklich zeitgemäß sein soll, aber am Ende doch nur gähnend langweilig ist. Der Funke, der bei derartiger Musik früher für ganze Waldbrände reichte, verglimmt hier wie ein Streichholz im Regen.

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