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    The Cranberries
    To The Faithful Departed

    VÖ: 30.04.1996 | Label: Island/Mercury
    The Cranberries - To The Faithful Departed

    Vier-Ohren-Test

    Das nervtötende „Zombie“ klingt noch in den Sinneszellen nach, da kommen The Cranberries auch schon erneut daher, um ihren eigenen, kleinen Weltschmerz auf das Universum zu übertragen. Bereits der Opener „Hollywood“ macht klar, dasss Dolores und ihre Mannen unbedingt einen Hit wollen, notfalls auch mit der Brechstange. „Zombie“-Stimmung, „Zombie“-Refrain, alles ist irgendwie „Zombie“. Die flotteren, und wesentlich besseren Stücke wie „Salvation“ oder „(I Just Shot) John Lennon“ können das weinerliche Bild, das die Cranberries hier präsentieren, gerade noch in den roten Bereich rücken. Es wird heftig in den traurigen Themen unserer Zeit herumgewühlt, sprich Krieg („Warchild“) und nochmals Krieg („Bosnia“). Auch musikalisch hat sich im Vergleich zu „No Need To Argue“ nicht sonderlich viel getan: Stimm-Strapazen, Tränendrüse und Mit-Summ-Alternative-Pop. Der U2-eske Anspruch nervt zuweilen ein wenig. Die Darbietung ist zwar zu verkraften, doch leider nicht mit ihrem kongenialen Erstling „Everybody Else Is Doing It, So Why Can`t We?“ zu vergleichen.
    8/12 Thorsten Zahn

    Dolores O`Riordan zum Selbermachen: Partner A steht aufrecht, Schultern und Gesäß entspannt. Partner B umgreift von vorne den Hals von Partner A. Das jeweils letzte Daumenglied wird ca. 1 cm unter dem Kehlkopf positioniert, die Arme bleiben dabei ausgestreckt. Als vorläufige Übungsfrequenz für Partner A empfehle ich das eingestrichene `a` an 440 Hz. Während Partner A nun versucht, den Ton zu halten, drückt Partner B sachte (!) zu. Angestrebt wird ein jodelähnlicher Stimmabfall, wie er bereits auf „No Need To Argue“ zu hören war. Erinnerungslücken an „Zombie“ schließt der aktuelle Opener „Hollywood“, der das rhythmische Thema dieser Übung detailgenau reproduziert. Jetzt heißt es üben, üben, üben. Die erste Pause legen wir frühestens bei „(I Just Shot) John Lennon“ ein, wobei die Leichtherzigkeit des Moments zum Partnerwechsel einlädt. Ohne uns von dem pastoralen Pathos von „Electric Blue“ zu evtl. gesundheitsschädlichen Varianten hinreißen zu lassen, fahren wir fort. Der Tränenfluß in „Bosnia“ sollte ausreichen, die Atemwege von Stauungen aller Art zu befreien und uns auf die nächste Runde einzustimmen. Viel Erfolg.
    4/12 Martin Iordanidis

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