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    The Anti Doctrine
    A Worldwide Elite And Its Downfall

    VÖ: 04.07.2005 | Label: Eat The Beat/Roadrunner/Universal
    Text: Stefan Layh
    6 / 12

    Ein rastloser Parforce-Ritt auf dem Extrem-Metal-Gaul: The Anti Doctrine preschen durch ein verschachteltes Chaos aus Tönen, Tritten und gut versteckten Treffern.

    Es ist soweit. Der Sturm, der mit der EP „Patterns Of Liquid Red“ im Oktober 2004 über Düsseldorf aufzog, entlädt sich mit urwüchsiger Energie: „A Worldwide Elite And Its Downfall“ kommt über uns wie ein Unwetter – ungemütlich, unberechenbar, unerbittlich. Auf ihrem Debütalbum zerstören The Anti Doctrine dort weiter, wo sie vor knapp einem Jahr aufhörten. Auf sperrige Rhythmen legen die Rheinländer viel vom Fiesesten, was Metal-, Hard-, Crust- und Grindcore so hergeben. Die Breaks kommen zuhauf und oft dort vor, wo man sie kaum erwartet. Die Doublebass haut ohne Erbarmen dahin, wo es weh tut. Was beim ersten Durchlauf wie ein kakophonisches Chaos anmuten mag, macht beim zweiten, dritten Versuch weitgehend Sinn. Zugegeben, viele Songs sparen sich eine klare Struktur. Eingängig im Sinne von „tut zwar weh, aber darauf war ich zumindest vorbereitet“ wirken lediglich „The Fraud Of Disco Culture“ und „Prototype Of Modern Mischief“. Bei „Riot Action“ bleibt erst mal nur der Name hängen, während sich etwa „Brain Meanders That Don’t Work“ als gemeingefährliche Wundertüte entpuppt. The Anti Doctrine rollen mit „A Worldwide Elite And Its Downfall“ einen unbequemen Flickenteppich aus, auf dem sich nur wirklich hartgesottene Metalheads wohl fühlen werden. Wer sich indes etwas Mühe und der Platte Zeit gibt, den erwarten zwischen all den Kratern und Gräben einige feine Muster.

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