Die Animalhouse-Mitglieder Mark Gardener (git./voc.) und Laurence Loz Colbert (dr.) schrieben bereits vor Oasis Britpop-Geschichte.
Beide gehörten der Formation Ride an, die zusammen mit den Happy Mondays und den Stone Roses die Speerspitze englischer Bands Anfang der Neunziger bildeten. Seit 1997 firmieren sie zusammen mit Jason King, Hari T (bs./voc.) und Sam Williams (git./voc.) unter dem Namen The Animalhouse; Keyboarder Jason King spielte mit Idha Ovelius, der Frau des Oasis-Bassisten Andy Bell, in einer Band zusammen und im Frühjahr supporteten The Animalhouse Oasis bei ihrer Tour in Deutschland. Und irgendwie würde sich dabei auch ein Kreis schließen. Dem jetzt vorliegenden Debütalbum Ready To Receive hört man nämlich auch sowohl ihre Routine als auch ihre Vergangenheit an. Was jeden Ride-Fan freuen wird, jeden Fetischist guter Pop-Musik nicht kalt lassen sollte und die Freunde von erstklassigem englischen Pop den fortschreitenden Verfall von Oasis vergessen lassen kann. Außerdem: Ein Rave-Revival Anfang des Jahrtausends kommt in Zeiten, wo einem drittklassige Retrorock-Combo wieder allerorten die Ohren vollheulen, gerade recht.