Das gibt doch wieder nur Ärger. Was soll man zu The Affair anderes schreiben, als dass “Yes Yes To You” an jeder Ecke so klingt, als ob jemand den Keller des CBGB’s aufgeräumt und dabei ein paar 1976er Demos von Blondie zutage gefördert hätte? Fast alle von makellosem Hitpotenzial, aus unerklärlichen Gründen niemals auf den Alben aufgetaucht und in hübsch garagigem Sound auch nicht krampfhaft auf Zeitgeist gebürstet. Dass es sich um eine junge Band aus New York City handeln soll, die dankenswerterweise auf den Fotos mal nicht wie vom Kinderstrich weggecastet aussieht, verwundert einen da schon. Das geht gerade bei Songs wie dem Hit “Andy”, der mich schon seit Tagen nach dem hier zitierten Original auf die Suche schickt, schon ganz schön Richtung grobe Unverschämtheit, und den wenigen Hängern wie “Red and White” ist es tatsächlich zu verdanken, dass man noch ein bisschen fieses Mittachtziger-Feeling mitnehmen muss. Was uns Pop im Jahr 2007 noch wirklich Neues bescheren soll – The Affair wissen es ebenso wenig wie wir. Konsequent immerhin.