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    Ten Grand
    This Is The Way To Rule

    VÖ: 28.04.2003 | Label: Southern/EFA
    Text: Sebastian Riewe
    7 / 12

    Hektik und Größenwahn gegen den Rest von Iowa. Ten Grand, ehemals The Vidablue, kämpfen mit wirrem Post-HC für den Niedergang der Langeweile.

    Was wissen wir über Iowa? Nicht viel. USA, irgendwo in der Mitte, ländlich, langweilig bis über die Ohren. Wäre doch schlimm, wenn dort ansässige Bands äquivalent zu der Umgebung agieren würden. Ist aber auch nicht so. Langeweile gebiert Frustration, gebiert Zynismus und Wut, vorzugsweise Zerstörungswut. Was nicht schlimm ist. Siehe Slipknot. Oder aber Ten Grand, „four boys of average intelligence and failling looks“, wie sie im Booklet sagen. Nettes Volk also, und sie wollen Großes, beziehungsweise: mindestens so tun. Im Endeffekt heißt das: verquere Rhythmen, Geschrei zu Lärmattacken, gebrochene
    Songstrukturen. Mit kaum mehr als 30 Minuten Songmaterial auf „This Is The Way To Rule“ dürften sie sich allemal den Mittelwesten unterjocht haben, teilen sich mit Bands wie den Blood Brothers und auch At The Drive-In zumindest die Unstetigkeit, die nervöse Unruhe, scheinen sich dabei aber nicht ganz so ernst zu nehmen. Mysteriöse Songtitel, wie „Scary Movie 4“, „Get Out Of My Dojo“ und „Fuck You Guyses Teams“, die nicht annähernd etwas mit dem gesungenen Text gemein haben, zeugen vom Spaß an der Sache. Damit lässt es sich recht gut auskommen, vorausgesetzt, man behält bei diesen hektischen Gitarren die Nerven.