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    TempEau.
    Kein Weg zurück

    VÖ: 05.05.2006 | Label: Four Music/Sony BMG
    Text: armin linder
    5 / 12

    Drei verdiente Recken kratzen zum zweiten Mal mit ereignisarmem Deutschrock an ihrem einstmals guten Ruf.

    Für alle, die es noch nicht wussten oder nach dem mediokren Debüt wieder vergessen haben: Hinter TempEau verbergen sich Schauspieler Marek Harloff sowie Jan Plewka und Stephan Eggert, beide einst in Diensten von Selig. Die Herren kennen sich schon eine halbe Ewigkeit, hört man, wurden aber erst am Rande eines Filmprojekts zur Band zusammengeschweißt. Nun kommt Kontinuität rein: „Kein Weg zurück“ ist das zweite Album und krankt doch an den gleichen Schwächen wie das Debüt. Die Songs klimmen nur selten über die Mittelmaß-Latte. Und Marek Harloff kann vielleicht glänzend schauspielern, sein Gesang allerdings geht nicht mal als charismatisch durch, sondern als schamlose Beleidigung jedes Mikrofons. Begrüßenswerte Neuerung: Jan Plewka darf öfter mal ran. Alleine durch seine Präsenz werden die von ihm intonierten Songs aufgewertet, insbesondere „Mädchen aus Greifswald“ und „Unten am Hafen“. Die Akustik-Ballade „Vorbei“ hingegen wäre auf einem alten Selig-Album kaum positiv aufgefallen und „Sie will mich nicht mehr sehen“ höchstens dadurch, dass Plewka gesanglich seinem Vorbild Rio Reiser selten so nahe war. Der Rest ist halt das, was drei Freunde machen, wenn sie im Proberaum auf alte Zeiten anstoßen und schnell ein paar Rockliedchen über sich und die anderen, das Damals und das Heute schreiben. Das hätten sie ruhig für sich behalten dürfen.

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