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    Telepathy
    Burn Embrace

    VÖ: 27.03.2020 | Label: Svart/Cargo
    Text:
    7 / 12
    Telepathy - Burn Embrace

    Post-Metal, Doom, Sludge oder alles auf einmal: Telepathy sind mit ihrem dritten Album noch lange nicht in ihrer endgültigen Form erstarrt. Was sie aber eint, ist ihre entschiedene Unentschiedenheit.

    Wie bereits die Single „Pariah“ andeutete, wollen es die polnischen Brüder Piotr und Albert Turek endgültig wissen. Turmhohe Produktion von Jaime Gómez Arellano (Ghost, Myrkur, Paradise Lost), stürmische Wechsel zwischen melodischen Hooks und druckvollen Strophen, gelegentliche Blastbeat-Passagen, aber alles in allem ein sehr einladender Gestus. Telepathy können majestätisch klingen und reizen dieses Talent auf „Burn Embrace“ vollkommen aus. Das führt soweit, dass Blastbeats in dieser Musik wie Fremdkörper wirken. Es geht in erster Linie um ineinander verwobene Melodien, die sich im Verlauf von raumgreifenden Stücken zu ihrer vollen Größe aufbauen. Mitunter verzettelt sich die Band in Wiederholungen, doch diese Momente wie in „The Void In Aimless Flight“ oder „Black Earth“ sind zu vernachlässigen. Wenngleich dieses Album mit ganzer Kraft zu signalisieren versucht, dass Telepathy ohne Krystian Turek, Bruder Nummer drei, der die Band im vergangenen Jahr verließ, eine Naturgewalt sein können, tragen sie noch ein paar Altlasten mit sich herum, die sie hörbar am Boden halten. Schließlich gibt es einen Weg raus aus dem Black Metal. Es muss ja nicht gleich der Weg in die Charts sein. Ein wenig mehr Prog als Metal würde ja schon reichen. Nur so eine Idee.

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