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Map Of What Is Effortless

Eine Weile fragt man sich, welches ästhetische Prinzip sich durchsetzten wird. Beim instrumentalen Opener „When It Happens, It Moves All By Itself“ durchbricht digitales Rumpeln die Flächen vertrauter Ambientschönheit aus Piano und synthetischen Streichern. Das Titelstück beginnt wie der Score eines epischen Films, endet jedoch wie ein Faxgerät auf Störung. Die verqueren Beatmutationen des selbstbewusst klingenden „My Week Beats Your Year“ dagegen werden immer wieder von zeitlosen, unglaublich souligen Popmelodien unterbrochen und im Zaum gehalten. Bei wiederholtem Hören gewinnt man jedoch mehr und mehr den Eindruck, dass bei „Map Of What Is Effortless“ nicht ein Gegen- sondern ein Miteinander im Vordergrund steht. Durchgehend finden sich scheinbar konträre Elemente Hand in Hand. Digitale Konstruktion trifft auf den Soul warmer Stimmen voller Sex, beim sphärisch beginnenden „What It Is Without The Hand That Wields It“ auch mal kühle Laptop-Ästhetik auf eine Emotionalität, die an kitschiges Pathos grenzt. Manchmal klingt das etwas bemüht, die Symbiose gelingt nicht immer zu 100 Prozent, dafür aber besitzt die Platte einige wirklich hinreißende Momente. Letzteres gilt in erster Linie für die Titel mit Gesangspassagen.