Days of the New sind wieder da. Jedoch fehlt Travis Meeks sowie ein eigenständiger Sound.
Mit ihrem selbstbetitelten Debüt versuchen die Ex-Mitglieder von Days Of The New ein Comeback. Während der alte Bandname bei Travis Meeks hängenblieb, der das zweite Album, schlicht II betitelt, im Alleingang einspielte, versuchen die restlichen Drei mit neuem Sänger unter dem Namen Tantric an die Platin veredelten Erfolge des Days Of The New-Erstlings anzuknüpfen. Schon der Chorus des ersten Songs Breakdown”, welcher bemüht catchy daherkommt, zeigt die Richtung des Albums an: Hier wird jeder Chorus so zurechtgebogen, damit er auch garantiert in die Gehörgänge der Radiohörer passt. Das dieser Versuch handwerklich durchaus gelingt, muss man ihnen lassen.Trotzdem regiert auch in diesem Punkt das Durchschnittsprinzip: Andere haben das schon viel besser hingekriegt.Und so rockt ein Song nach dem anderen mäßig vor sich hin, wobei jeder die balladesken Einflüsse, welche in jedem Song vertreten sind, wie eine Kette am Bein mit sich rumzuschleppen scheint. Nur in den wenigen Momenten, in denen sich Tantric auf ein rein balladeskes Feeling einigen, wie z.b. bei Mourning”, wirkt es stimmig und schön. Inhaltlich bewegen sich Tantric auf einem viel benutzten Gleis. As down as it gets, ist das Motto. Tantric dümpeln in den Sümpfen des US Durchschnittsrock, irgendwo hinter 3 Doors Down und Fuel.