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    Tantara
    Based On Evil

    VÖ: 24.08.2012 | Label: Indie/Edel
    Text:
    8 / 12
    Tantara - Based On Evil

    Schwarze Stretchhose, weiße Sneaker, fiese Posen. Die Echtheitsmerkmale des 80er-Thrash verfolgen Tantara auch musikalisch bis ins Detail. Dort warten der Teufel und eine Armee halbtoter Ahnen.

    Vier Norweger, talentiert, verspielt und sauer. Sie glänzen mit Fingerfertigkeit und immensen Metal-Geschichtskenntnissen und konstruieren ihre Arrangements mit dem Ehrgeiz frisch gebackener Architekten. Viel mehr kann man nicht richtig machen als junge Thrash-Band. „Based On Evil“ ist gespickt mit Reminiszenzen an den frühen Bay-Area-Thrash und seine europäische Bruderschüler. Sänger und Gitarrist Fredrik Bjerkø klingt wie der junge Mille Petrozza, wenn die überbordenden Riffs und das an Alex Skolnick erinnernde Solospiel von Per Semb ihn mal zum Keifen ans Mikro lassen. „Neglible Souls“ schließt mit „Raining Blood“-Niederschlag, die Shouts in „The Debate“ kennt man von Exodus. „Human Mutation“ schnitzt das zweistimmige Gitarrenthema aus „Fight Fire With Fire“ nach, und wie viele große Metallica-Klassiker machen Tantara es niemals unter sechs Minuten. Während dieser passiert Zeit eine Menge, progressiv gemachter Thrash hat zuletzt bei Forbidden und Heathen so schnell überzeugt. Allerdings könnte Tantara das gleiche Pech ereilen wie andere begabte Thrash-Acts aus der zweiten Reihe: die haben Metallicas Frühwerk mechanisch nachgeeifert, bis der Zeitgeist sie verbrannte. „Based On Evil“ kreuzt die Wege von „Ride The Lightning“ und „Master Of Puppets“ auch personell, aufgenommen wurde mit Flemming Rasmussen in dessen Kopenhagener Sweet Silence Studios. Ein beeindruckendes Debüt, überschattet durch einen trotzdem mäßigen Sound und Nachholbedarf bei den Vocals. Selbst hiermit erinnern Tantara also an Metallica.