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    The Take
    Propeller

    VÖ: 30.04.2003 | Label: Household Name/Cargo
    Text: Stefan Layh
    9 / 12

    Variabler Post Hardcore ist The Takes musikalische Disziplin. Die Südwaliser haben offenbar reichlich Stierblut intus, so frisch und dynamisch klingt „Propeller“. Klasse!

    Schon 1997 purzelte in der Umgebung Cardiffs eine Punkrock-Band namens Fishtake aus der Wiege. Vier Jahre verstrichen, ehe man unter dem Namen The Take mit der knallenden Jungfern-EP „Private Foul And Surface Water“ umgehend erstes Aufsehen im britischen Post-Hardcore/Emo-Sektor erregte. Mit dem Nachfolger „Propeller“, einem imposanten Hybriden zwischen emotionsgeladenem Punk-Orkan und gedrosselt-melodiösen Passagen, klatschen die vier Waliser nun einen hohen Trumpf auf den Tisch. Zum einen bestechen die Songs mit individuellen Zügen, weil sie innerhalb eines von ganzen Bandherden abgegrasten Genres immer wieder musikalische Stilblüten und zu entdeckende Feinheiten bereithalten. Zum anderen schütteln The Take – etwa bei „Low Ebb“ oder „Shy Away“ – haufenweise Gesangsmelodien aus dem Ärmel, die sich trotz eines hohen Maßes an Aggressivität zielstrebig ins Ohr wurmen. Mit den rhythmischen Songs „Native“ und „One Three Nine“ lassen sich schnell weitere Lieblinge finden, „Gene Pool Song“ offenbart sogar schroffen Hit-Charakter. Unter dem Strich ist auf „Propeller“ jedoch ganz im Sinne von Wadenbeißer Vogts das Kollektiv der Star, denn The Take gelingt hier ein durchweg spannendes wie dramatisch inszeniertes Stück modernen, feinsinnigen Hardcore-Punks, das obendrein mit ansprechendem Cover-Artwork aufwartet.