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    T-Nailed
    Drown

    VÖ: 01.01.1900 | Label: DSFA/Rough Trade
    9 / 12

    Es gibt Dinge, die naturgemäß nicht gut miteinander harmonieren. Fett und Wasser, Feuer und Eis, Bayern und Rehagel… Der Kombination von Drumcomputer, Sampler und dem, was vor ein paar Jahren gemeinhin als Grunge bezeichnet wurde (ihr erinnert euch dunkel?), ist auf dem Papier auch keine große Überlebenschance zuzurechnen. Um so erstaunlicher ist es, wie gut diese Melange den niederländischen T-Nailed auf ihrem Debüt „Drown“ gelingt. Klar, zeitweilig bewegt sich das Sextett auf nahezu reinrassigem Metal-Territorium und klingt in der Mischung mit dem technischen Equipment deshalb mehr nach Industrial als nach Seattle, aber spätestens wenn Sänger Erik De Vocht sein beachtliches Organ voll ausreizt, drängt sich der Verweis auf Layne Staley fast schon auf. Nicht, daß man T-Nailed auf die einfache Formel AIC + NIN kürzen könnte, fern liegt diese Umschreibung jedoch nicht. Manchmal schießt man aber in dem Bestreben, das Ganze tanzbar zu machen, klar über das Ziel hinaus: der stampfende Opener „Bored“ ist zu plump, um außerhalb düsterer Metaltanzschuppen zu bestehen, doch wenn T-Nailed die Sache ruhiger angehen („Rain“, „Twilight“), zeigen sie, was sie können.