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    Swosh!
    The Whole Nine Yards

    VÖ: 02.08.2004 | Label: Capitol/EMI
    Text: Armin Linder
    7 / 12

    Deutschland. Newcomer. Alternative-Rock. Major-Debüt. Klingt unspannend? Ansichtssache.

    Es gibt Leute, die bekommen bei so etwas Ausschlag. Wenn ein ‚kraftvoller‘ Sänger tönt wie Chad Kroeger. Wenn eine Band damit prahlt, The Rasmus supportet zu haben. Wenn eine Single wie „Spin Around“ ungeniert aufs Airplay schielt. Aber: Swosh! sind okay – was vor allem an ihren wahren Vorbildern liegt. Bei „Front Door“ springt Sänger Tino Oac die Muse-Tonleiter rauf und runter. In „Privacy“ und „I’ve Lost Myself“ verbirgt sich ganz viel Seattle. Und auch die zehn Minuten „In Vain“, die von der totalen Stille bis zur vollkommenen Dröhnung alles mitnehmen, werden nicht langweilig. Dazwischen liegt schon mal Leerlauf, aber immerhin keinerlei Peinlichkeit. Dafür haben alleine schon die Männer auf der Produzentenbank gesorgt. Vermutlich hatten ‚bluNoise‘-Legende Guido Lucas und Kurt Ebelhäuser (Blackmail, Scumbucket) entscheidenden Anteil daran, dass Swosh! nicht allzu glatt klingen; mehr überzeugendere Songs wie die genannten oder auch „Over“ konnten aber auch sie nicht herbei zaubern. Schade, denn Potenzial ist hier durchaus vorhanden. Ob es genutzt wird? Warten wir das nächste Album ab.

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