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    Supergroove
    Backspace

    VÖ: 01.01.1900 | Label: BMG
    5 / 12

    Die Supergroover anno ‘96 haben nichts mehr mit denen von vor zwei Jahren gemein. Ihr Debüt „Traction“ strotzte nur so vor Energie und pfiffigen Ideen. Vorbei die Zeit der brachialen Beastie Boys-Zitate à la „You Freak Me“, keine Crossover-Knaller wie „Scorpio Girls“ oder Funk-Peitschen wie „Can’t Get Enough“. Nach dem Ausstieg des überragenden Rappers Ché und dem Verzicht auf Bläser präsentiert sich heuer eine Band, die sich nicht mehr als Pfadfinder für neue Musikwege betätigt, sondern vielmehr in einem klapperigen Kleinwagen dem Erfolg der großen Luxusschlitten hinterherfährt. Tatsächlich machen Supergroove nun unspektakulären Alternative-Rock, und das noch nicht einmal besonders gut. Die elf Songs laufen ohne jeglichen Höhepunkt durch, was die Struktur, das Arrangement oder die lethargischen Gesangspassagen von Sänger Karl betrifft. Es beschleicht einen das Gefühl, die Band hätte eine zwar gute, aber etwas belanglose Songidee elfmal variiert. Kennt jemand noch die vormals hochgelobten Holländer Burma Shave? Einem herausragenden Debutalbum folgte eine Platte mit alternativer Hausmannskost und damit der traurige Untergang. Ich wünsche Supergroove nicht das gleiche Schicksal, obwohl’s mich nicht wundern würde.