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    Super 8
    Recorder

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Supermodern/Semaphore
    9 / 12

    Wieviele kommen denn da noch? Eine Band nach der andern aus dem Großraum Ostwestfalen-Lippe veröffentlicht momentan ihre Debüt-CD auf dem Goldgräberlabel ‘Supermodern’, und das Erstaunlichste an dieser Tatsache ist, daß alle diese Bands irgendwo zwischen ‘völlig OK’ und ‘wirklich gut’ eingestuft werden dürfen. Dennoch wäre es vorschnell, von einem Neuausbruch des Landsberg/Weilheim-Phänomens zu sprechen, da man sich in OWL doch vornehmlich an traditionellem Gitarrenrock im weiteren Sinne entlanghangelt, anstatt nebenbei noch nie geöffnete Türen aufzubrechen. Super 8 klingen fett, abgebrüht, vollkommen unpeinlich und mitunter ziemlich kokett. Mal eben „Back In The USSR“ aufmotzen, oder, wie bei meinem bisherigen Supermodern-Lieblingsstück „Edit“, so richtig mit Schmackes auf die Lärmkacke zu hauen – das alles sind Aufgaben, die sie mit einer altherrenmäßigen Souveränität meistern. Dabei hat der Gesang und auch das Vertrauen in trockene Gitarrenriff-Figuren etwas von Girls Against Boys (man höre nur mal „Al Raver“), was ja als Startpunkt erstmal keine ungünstige Ausgangsposition ist. Feist und fett produziert wurde das Ganze übrigens vom lokalen Tausendsassa Schneider.