Vier Alben und zwei EPs in fünf Jahren nenne ich einen guten Schnitt, der Sundial-Freund hat Freude an seinen Lieblingen. Sänger, Gitarrist, Songwriter, Produzent und Mischer Gary Ramone bedient nebenbei das Mellotron und wird sich beizeiten als unehelicher, unbekannter, ausgesetzter und verschollener Sohn von Jimi Hendrix, Syd Barrett und Iggy Pop outen. Daß die Briten eine feine Waber-Klampfe spielen, wissen wir spätestens seit den Hypnotics, allerspätestens seit Spiritualized, und nun durch Sundial, welche zudem, dummerweise, auch kommerzielle Zugeständnisse machen. Jede Wette, daß sich “Acid Yantra” weniger an den großen Drei orientiert hätte, besäße Gary einen soliden Käuferstamm. Wir hätten ihn zwei Sonnensysteme weiter mit einem Rucksack voller Pilze durch den Orkus driften sehen, doch Gary bleibt mit Bleischuhen auf irdischem Terrain und träumt von Raketen. Mensch Junge, dreh durch, schieß dich ab. Was Wyndorf kann, schaffst Du auch, nur zu. Keine Angst vor Amerikanern!