Zuckersüße Pop-Melodien, die allerdings besser zum Baggersee-Picknick als zu grauen Herbsttagen passen.
Karin Reilley, die Sängerin dieser Newcomerband aus Göttingen, ist zwar brünett, aber ihre Stimme doch äußerst blondie. Gleich wenn ihr Gesang beim eingängigen Opener Black & Blue einsetzt, muss man unweigerlich an Debbie Harry denken, und dieser Gedanke lässt einen auch bis zum Ende des letzten der 14 Tracks nicht mehr los. Mich als alten Blondie-Fan stört dies natürlich überhaupt nicht. Und da das Quintett Sugareen auch in puncto Songwriting auf seinem Debütalbum zu überzeugen weiß, werde ich Ready, Steady, Go! sicherlich noch öfter mal aus dem Regal kramen, wenn mich das Verlangen nach sonnigem Bubblegum-Pop packt. Vermutlich werde ich dann aber nur Highlights wie z.B. das hitverdächtige Agent Dan oder das cool surfige Instrumental Paul Gascoigne anspielen. Über die gesamte Albumlänge verbreitet sich nämlich ein etwas einlullendes Flair von nett-beschaulicher Harmlosigkeit. Was durchaus nicht böse gemeint ist. Pop eben…